Stand Juli 2024
Einreise / Visum
Staatsbürger der Schweiz und weitere EU-Staaten benötigen zur Einreise einen Reisepass mit der Gültigkeit des Aufenthaltes sofern du ein Rückflugticket besitzt. Eine Visumpflicht besteht für einen Aufenthalt über 180 Tage. Bei der Einreise erhältst du eine Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen, welche du dann vor Ablauf nochmals um weitere 90 Tage verlängern kannst.
Für den Fasttrack zur schnelleren Einreisekontrolle kannst du vorgängig die Einreisekarte (Disembarkation Card) und die Zollerklärung (Customs Declaration) ausfüllen. So erhältst du ein QR-Code für die Nutzung des Fasttrack. Mache hiervon am besten einen Printscreen oder drucke ihn aus damit du den Code auch ohne Internet vorweisen kannst. Du kannst die Formulare aber auch vor Ort am Flughafen ausfüllen. Informiere dich am besten nochmals selber darüber. Ebenso alle Staatsbürger anderer Nationalitäten.
Informiere dich vor deiner Reise nochmals ausführlich beim EDA.
Die Währung
In Japan ist die Währung der japanische Yen. Stand Juli 2024 entspricht 1 CHF (Schweizer Franken) etwa 177,60 Yen.
Nicht an allen Orten werden ausländische Kreditkarten angenommen, deshalb ist es ratsam immer Bargeld bei sich zu haben. Du kannst aber problemlos jede beliebige Währung an den grösseren Flughäfen in Yen umtauschen. In grösseren Städten kannst du auch in den 7Eleven Stores jederzeit Geld abheben. Du solltest vorgängig aber deine Bank über den Aufenthalt informieren damit beim ersten Bezug die Karte nicht gesperrt wird.
Das Wetter / Beste Reisezeit
Japan erstreckt sich über verschiedene Wetter- und Klimaregionen, deshalb findet sich zu jeder Jahreszeit eine Region die sich gut bereisen lässt.
Generell erreichen die Temperaturen im Frühling, beispielsweise in Tokio, durchschnittlich etwa 15-20°C. Die beeindruckende Kirschblütenzeit fällt in den Zeitraum der ersten beiden Aprilwochen. Diese sind aber gleichzeitig auch eher regnerisch und kann sich je nach Klima etwas verzögern.
Der Sommer von Mitte Juni bis September beginnt meist mit Regen, wobei im Monat Juni üblicherweise der meiste Niederschlag fällt. Die Monate Juli und August sind bei einer durchschnittlichen Temperatur von 25-35°C die heissesten Monate des Jahres. Besonders in den Städten kommt es dann zu einer schwülen Hitze, denn die Luftfeuchtigkeit ist enorm hoch.
Der Herbst ist eher mild und meist witterungsbeständig.
Der Winter in Japan dauert von etwa Mitte Dezember bis Mitte März und ist recht kalt. In den nördlichen und westlichen Teilen Japans muss man teilweise mit schweren Schneefällen rechnen. Die Temperatur fällt teilweise bis weit in die Minusgrade. Für Wintersportarten herrschen hier ideale Bedingungen.
Die Zeitverschiebung zur Schweiz beträgt +8 Stunden während der Europäischen Winterzeit resp +7 Stunden während der Europäischen Sommerzeit.
Die Sprache
Die Landessprache in Japan ist Japanisch. In Grosstädten und an Orten welche auf Tourismus eingestellt sind kann man sich auch auf Englisch verständigen. Ansonsten sind einige japanisch Grundkenntnisse von Vorteil oder du verständigst dich einfach so gut es geht mit Händen und Füssen. Dies kann aber auch gerne in den Grossstädten bei den Taxifahrern oder in Restaurants vorkommen.
Kulturelles
Händeschütteln / Verbeugung
In Japan ist körperlicher Kontakt in der Öffentlichkeit unüblich. Auch das Händeschütteln gilt als unhöflich. Dafür aber gilt die Verbeugung als Anerkennung und als Zeichen des Respektes. Dies nicht nur als Begrüssung sondern auch als Dank und zum Abschied. Die Verbeugung wird nur mit dem Oberkörper gemacht und die Arme werde nicht mitbenutzt sondern seitlich gerade zu den Oberschenkeln gehalten.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die öffentlichen Verkehrsmittel werden niemals bei Krankheit benutzt und achte dich darauf lautes Sprechen zu vermeiden. Drängeln gilt übrigens als sehr verpönt denn an jeder Bahnstation gibt es Markierungen am Boden, die dir zeigt, wo du stehen musst.
Höflichkeit / Regeln
In Japan herrscht sehr grosse Freundlichkeit und bei den Sehenswürdigkeiten bedanken sich die Japaner immer sehr förmlich für den Besuch. In Japan wird Ablehnung grundsätzlich vermieden denn dem Gegenüber soll nie ein schlechtes Gefühl übermittelt werden. Deshalb wird das Wort Nein auch gemieden.
Das Nasen putzen muss in der Öffentlichkeit oder gar währenddem Essen unterlassen werden da es als äusserst unhöflich gilt.
Strassenschuhe gelten als unrein und werden bei Betreten von Tempeln, Schreinen oder Privatwohnungen ausgezogen.
Auch das Einhalten von Regeln wird streng befolgt. Sitzplätze, beispielsweise auf Strassenbanken, sind unterteilt auf die Anzahl Personen welche auch eingehalten wird.
Sauberkeit
Japan ist extrem sauber und dies obwohl du sehr wenige Abfalleimer findest. Die Einheimischen sind sich gewohnt den Abfall stets mit nach Hause zu nehmen und ihn dort zu entsorgen.
Tempel- / Schreinbesuche
In Tempel und Schreinen solltest du dich ruhig verhalten und das Handy auf stumm geschalten haben. Viele Tempel werden ausserdem ohne Schuhe betreten und die Socken sollten daher sauber sein. Zudem gilt ein Ess- und Trinkverbot.
Gastgeschenke / Trinkgelder
Trinkgelder sind in Japan gar nicht gerne gesehen und gelten als sehr unhöflich. Sowohl in Restaurants aber auch bei Taxis wird nie den Betrag aufgerundet. Wenn du aber einen Guide buchst und ihm eine Freude bereiten möchtest, dann kannst du ihm ein Souvenir aus deinem Land mitbringen wie beispielsweise Schokolade, ein Sackmesser oder ähnliches. Du drückst so deine Verbundenheit, Dankbarkeit und auch ein Zeichen des Respektes aus.
Ryokan / Onsen
Die traditionelleren Ryokan Hotels folgen meist einem altehrwürdigen Verhaltenskodex. Die Schuhe werden am Eingang immer abgezogen und vielfach bekommt ihr dort Hausschuhe. Diese werden aber auch auf den Tatami Matten ausgezogen, denn diese betritt man nur in Socken oder barfuss. Für den Toilettengang gibt es extra Toiletten Schlärpen. Geschlafen wird auf einem Futon auf dem Boden, welche tagsüber meist in einem Schrank versorgt sind.
Viele Ryokan besitzen eigene Onsen, also heisse Wasserquellen. Sie sind Geschlechtergetrennt und Menschen mit Tattoos dürfen die öffentlichen Onsen nicht benutzen. Informiere dich deshalb vorgängig darüber und buche am besten ein Privatbereich.
Sicherheit
Japan gilt als sehr sicheres Land. Viele Einheimische schliessen nicht mal ihre Fahrräder ab und lassen ihre Wertsachen auch in Cafes liegen. Wie immer, achte dich aber an touristischen Orten immer auf Taschendiebe.
Gesundheit
Die medizinische Versorgung weist in Japan einen hohen Qualitätsstandard und ist vergleichbar mit einem hohen europäischen Standart.
Das Leitungswasser ist ebenfalls unbedenklich und ist behördlich überwacht. In Grossstädten kann es aber vorkommen, das dem Leitungswasser eine geringe Menge an Chlor beigesetzt wird.
Das Essen
Gegessen wird in Japan traditionell mit Stäbchen oder von Hand.
Das bekannteste Gericht in Japan ist Sushi. Obwohl man es heutzutage weltweit überall essen kann, solltet ihr zwingend in Japan Sushi essen, denn authentischer geht es hier wohl kaum. In Einen Japaner der denn Sushireis in die Sojasauce taucht findest du aber nicht, denn nur den Fisch wird getaucht. Auch der Wasabi solltest du nie in die Sojasauce mischen. In besseren Sushi Lokalen werden diese Regeln streng befolgt.
Weitere klassische Gerichte sind Ramen, Miso Suppe, Gyoza, Yakitori und Tempura. Auch das japanische Rindfleisch Wagyu ist bekannt und gilt als Delikatesse.
Essensreste werden übrigens gar nicht gerne gesehen.
Am meisten wird in Japan grüner Tee getrunken, welchen es in gewissen Restaurants auch gratis zum Essen gibt. Bekannt ist aber auch der japanische Reisewein Sake und der japanische Whisky.
Wie bereits erwähnt ist Trinkgeld sehr verpönt und wird eher als Beleidigung angesehen. Sehe also umbedingt davon ab auch wenn du dir als Europäer daran gewöhnt bist.
Japans grossartiges Essen
Sonstiges
Öffentliche Verkehrsmittel
Japan hat ein sehr gut ausgebautes Streckennetz. So erreicht man auch abgelegene Orte mit der Bahn oder dem Bus. Die Pünktlichkeit und Sauberkeit der Züge ist ausserdem jederzeit gewährleistet. Der Shinkansen (Hochgeschwindigkeitszug) verbindet Tokio mit Kyoto und Osaka und ist sehr beliebt weil er in kurzer Zeit sehr grosse Strecken fährt.
Auch das Fahrrad ist bei schönem Wetter in Städten wie Kyoto ein tolles Fortbewegungsmittel.
Vom Auto rate ich dir eher ab, da Linksverkehr herrscht sowie viele Strassenschilder nicht übersetzt sind.
Steckdose
Die meisten Stecker in Japan sind Typ A und Typ B.
In der Schweiz haben wir Stecker C und J. Du benötigst also dringend einen Adapter für Schweizer und Deutsche Stecker.
